Die osTraum-Redaktion blickt nach vorn. Im Mai 2021 feierten wir unser 5-jähriges Bestehen! Ja, ihr habt es richtig gelesen – 5 ganze Jahre sind wir schon da. osTraum hatte in der Zeit zahlreiche Highlights, hat viel positives Feedback bekommen, musste aber auch einige böse Nachrichten beantworten, doch letztendlich waren es 5 ermutigende Jahre. Zu den Highlights gehört sicherlich unser Feature beim Auswärtigen Amt, das Fotos mit den Mosaiken aus Tadschikistan der osTräumerin Cora repostete, oder die Weiterempfehlung unseres Journals durch die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch.
osTraum unter Menschen
Unsere Highlights sind aber auch unsere vielen Interviewpartner*innen, wie die belarusisch-deutsche Musikerin Mustelide, der deutsch-ukrainische Regisseur und YouTuber Dimitri Tsvetkov aka Wadik Junge, der rumänische Fotograf, Architekt und der Mitbegründer der B.A.C.U.-Initiative zum Erhalt brutalistischer und sozialistischer Architektur Dumitru Rusu, der österreichische Schriftsteller Marko Dinić oder die erste Vegan-Tätowiererin Russlands Sasha Hain.




Damit ist lange nicht Schluss. Unser großes Highlight ist auch unser Team und unsere Gast-Autor*innen. Am Anfang haben sich Maria & Aleksej nicht vorstellen können, dass aus einem 2’er Projekt so richtig TEAM OSTRAUM wird. Wir danken euch vielmals – Jonas, Darya, Yulia, Cora, Katja, Olga, Dennis, Tobias, Anastasja und Julia! Ihr seid das beste Team und eigentlich wollten Maria und Aleksej euch dieses Jahr überraschen und ein osTraum Konfest (Konferenz + Festival) ausrichten, an dem wir uns alle sowie weitere großartige Autor*innen – Norma, Nina, Michael, Katerina, Erik, Sophie, Alexander, Ekaterina & Iga – getroffen hätten, doch dann kam die Pandemie und die Kontaktbeschränkungen. Wir holen es nach!
Ihr – unsere Leser*innen – seid für uns ebenfalls eins der wichtigsten Highlights! Zusammen mit euch haben wir es auf 4.000 Leser*innen pro Monat geschafft. Für uns ist es ein Zeichen, dass unsere Texte gebraucht werden; dass die Aufgabe, die wir uns vor 5 Jahren gestellt haben, immer besser erfüllt wird – nämlich die Berichterstattung über die Kulturen aus dem osTraum, denn über Politik, Wirtschaft und die ganzen postsozialistischen Patriarchen gibt es mehr als genug in der deutschsprachigen Medienlandschaft. Es könnte durch diese konservative Dominanz der Eindruck entstehen, dass osTraum kulturarm ist, doch wir wissen ja, dass es überhaupt nicht stimmt und D-A-CH sehr viel mit dem osTraum gemeinsam haben bzw. eigentlich auch zu ihm gehören. Die Aufteilung in Ost-, West-, Zentral-etc.-Europa ist nicht mehr aktuell und muss überdacht werden. Mit dem osTraum Journal wollen wir dieses Denken aufbrechen und eine post-kategorische Realität (mit)erschaffen.
Es gibt noch viel zu machen
Mit den Zielen und der wachsenden Reichweite, steigt auch der Arbeitsaufwand. Anfangs war das für die osTraum-Gründer*innen ein nebenberufliches Projekt, doch nach 5 Jahren emanzipierte sich das osTraum Journal zu einem Format, das mittlerweile ‘zig Stunden pro Woche erfordert. Wir ziehen es immer noch durch, doch merken, dass osTraum uns sehr bald vor die Tatsache stellen wird, dass es unsere volle Aufmerksamkeit braucht. Auch unsere über 20 Autor*innen schreiben und gestalten für die gute Sache, für die Sichtbarkeit der vielen Kulturen in deutschsprachigen Medien. Und es ist immer noch erschreckend, wie wenig es davon in D-A-CH präsent ist, wenn nicht gerade jemand im osTraum verhaftet oder umgebracht oder mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. In den 5 Jahren ist die Berichterstattung doch besser geworden – die ukrainische Musikerin Alyona Alyona wurde zum beliebten Thema, Manizha sowieso, und die Gopnik-Subkultur ist ein ganz eigenständiges und ein sehr kritisches Thema, worüber wir ebenfalls versuchen zu berichten.
osTraum ist euch für jedes Abo, jeden Like und Repost, jeden Besuch der Hauptseite unseres Journals und jede Weiterempfehlung unglaublich dankbar. Das bedeutet uns viel und nur durch euer Interesse konnten wir zu dem (wohl) meistgelesen deutschsprachigen Online Journal über die Kulturen aus dem osTraum werden. Mit nur einem Kaffee (=1 €) gratulierst du uns zum Geburtstag! Analog zum deutschen Sprichwort “Freundschaft ist das halbe Leben”, besagt das russische Sprichwort “Hab nicht 100 Rubel, hab 100 Freunde!”. Wir folgen dem Prinzip. Wir sind den 700 Abos auf Facebook und über 2600 auf Instagram sehr dankbar. Da werden sich bestimmt 100 Freunde finden, die osTraum mit nur 1 € unterstützen möchten, damit es uns weiterhin gibt und wir für euch neue spannende Artikel und Fotos veröffentlichen können. Sei mit nur 1 € dabei! Mehr ist natürlich auch willkommen und du bekommst dafür sogar richtig gute Goodies von Stickern über Plakate und Putin-Kerzen bis hin zu T-Shirts, Spaziergängen und osTraum-Essenspaketen. Helfe osTraum jetzt, damit es uns weiterhin gibt.
PS: Eins können wir euch schon verraten. osTraum gibt es bald auch zum Hören. Wie schnell das geschieht, hängt auch von euch ab. Eine unveröffentlichte Probeaufnahme haben wir schon:)))