Ukrainian Film Festival Berlin 2022

Am 26.-30. Oktober findet dieses Jahr unter dem Motto “Defeating the darkness” (de.: Die Dunkelheit besiegen) das Ukrainian Film Festival in Berlin statt. In diversen Programmkinos der Hauptstadt werden sechs ukrainische Spielfilme und Dokus gezeigt, die 2021-2022 erschienen sind. Darüber hinaus werden zwei Kurzfilmprogramme veranstaltet, die aktuellste Arbeiten von jungen ukrainischen Filmemacher:innen präsentieren, darunter auch der Kurzfilm über Mariupol von Zoya Laktionova, die sich in ihrem Schaffen hauptsächlich ihrer Heimatstadt Mariupol widmet, die seit Mai 2022 von russischen Truppen besetzt wird.

Der Schwerpunkt des diesjährigen Programms liegt auf der Sicht junger und bedeutender ukrainischer Filmemacher:innen auf das Wesen des Krieges, von dem ihr Land 2014 heimgesucht wurde und bis heute andauert. Sie zeigen die ukrainische Bevölkerung, die seit acht Jahren und bis heute – jetzt, in diesem Moment – für die Freiheit kämpft.

Seit dem 24. Februar 2022 erlebte die moderne Welt die Entstehung von neuen ikonischen Symbolen und Mythen über das Gute und das Böse, über das Licht und die Dunkelheit:

Life will win over death, and the light will win over darkness

wie das Time Magazine auf seiner Titelseite am 14. März 2022 verkündete. Die heutige Generation von Ukrainer*innen ist ein Teil dieser neuen Mythen. Im aktuellen ukrainischen Film tritt das ganze Land und jede*r Einzelne in die Konfrontation mit der Dunkelheit hinein. Die Dunkelheit ist dabei der Krieg an sich und seine Dämonen, denen Menschen in der materiellen Welt, im Fernsehen, in Sozialen Netzwerken und auf weiteren Wegen begegnen. Es ist auch die persönliche und kollektive Vergangenheit, die das Dunkle zurückholt. Die gezeigten Filme versuchen schon jetzt das aufzuarbeiten, was sie und ihr Land erlebt haben und noch erleben werden.

Das Festivalprogramm zeigt die Vielfalt der ukrainischen Identitäten zwischen dem sogenannten Osten und Westen. Die meisten der Filme wurden vor dem Beginn der großlächigen Invasion Russlands gedreht, so dass sie auch einen Eindruck von der Ukraine geben, wie sie kurz vor dem Angriffskrieg aussah.

Der Eröffnungsfilm “Butterfly Vision” ist der Debütfilm des jungen ukrainischen Regisseurs Maksym Nakonechny. Der Film wurde dieses Jahr bei den Filmfestspielen von Cannes im Programm “Un Certain Regard” uraufgeführt. Die Festivaleröffnung findet am 26. Oktober im Colosseum Kino in Berlin-Prenzlauer Berg statt. Der Filmemacher Maksym Nakonechnyi wird bei der Eröffnung und der anschließenden Q&A Session anwesend sein.


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