Noch bis zum 25. März zeigt das Verborgene Museum in Berlin Fotos, die im 1. und 2. Weltkrieg von Frauen gemacht wurden. Die Ausstellung handelt aber auch von Frauen in “untypischen Frauenberufen” in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht dabei der Beruf der (Kriegs-)Fotografin. Zwei solcher Fotografinnen dokumentierten die Zeit auf der sowjetischen Seite – Natalja Bode und Olga Lander. Vor allem Natalja Bode leistete einen großen Beitrag zur Dokumentierung der Kämpfe in und bei Stalingrad (heute Wolgograd):
Olga Lander fokussierte sich mehr auf dem Alltag der Truppe, vor allem aber auf den seltenen Momenten der Freude. Die Bilder erfüllten gleichzeitig mehrere Funktionen – Motivation für die Armee, Motivation für die Heimatfront und die Bevölkerung, Motivation für die Partei. So wurden z.B. Artisten verschiedener Künste immer wieder zur Unterhaltung der Soldaten eingesetzt, um den Kriegsalltag erträglicher zu machen:
Auch wenn die Bilder oft 70, 80, 90 oder gar über 100 Jahre alt sind, verlieren sie nicht an der Aktualität. Ihr Kontext spielt dabei die entscheidende Rolle, denn viele Namen von Pionierinnen der Frauenemanzipation bleiben bis heute unbekannt. Die Ausstellung bietet dafür eine Plattform.
Genaue Informationen findet ihr auf der Seite des Verborgenen Museums.
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