Pest: Budapest, PT. 1

Die ungarische Hauptstadt besteht bekanntlich aus Buda und Pest, wie der Name selbst schon sagt. Donau trennt die Stadt in zwei Teile, über mehrere Brücken im Stadtzentrum gelangt man schnell von Buda nach Pest und zurück. osTraum war selbstverständlich in den beiden Stadthälften unterwegs, im ersten Teil unseres Foto-Reiseberichts geht es um Pest.

Römer, Osmanen, Österreicher, Kommunisten… Budapest haben unterschiedliche Völker, Reiche, Imperien und Regime geprägt und das merkt man in der Stadt vom ersten Blick an. Dieses wilde Mix erfreut einerseits das Auge, andererseits tut es aber auch ein bisschen weh 😉 Pest bietet für Wochenendausflügler*innen allerlei Sehenswürdigkeiten, aber auch das gastronomische und kulturelle Angebot ist sehr gut.

Ein Spaziergang durch die Stadt

Das Stadtbild von Pest vereint diverse Architekturstile, von sozialistischem Klassizismus hin zu Neogotik:

Die Geschichte Ungarns erkennt man in diversen Architekturschichten wieder, die Wahrnehmung der Landesgeschichte bei Staatsleuten weicht aber stark von dem Verständnis der Bevölkerung ab. Das demonstriert sehr gut das sogenannte Nazi-Besetzungsdenkmal, mit welchem der ungarische Ministerpräsident Orbán ein ideologisches Zeichen mitten in der Hauptstadt setzen wollte. Das Mahnmal stellt den angreifenden Reichsadler und den Erzengel Gabriel dar, der das unschuldige Ungarn verkörpert. Dem ungarischen Staat nach sei Ungarn während der Nazi-Zeit für den Holocaust an den ungarischen Juden nicht verantwortlich gewesen. Die Reaktion der Ungarn auf dieses Denkmal könnt ihr direkt aus diesen zwei Fotos rauslesen:

Die Erinnerung an gewisse historische Ereignisse, aber auch an bestimmte Persönlichkeiten, trifft man in Budapest überall. So sind wir zum Beispiel auf diesen „Erinnerungsbaum“ für Michael Jackson gestoßen.

Michael-Jackson-Baum-Budapest

Die hübschen Streetart-Werke sind ebenso aus Budapest nicht wegzudenken. Streetart findet man in großer Anzahl z.B. im jüdischen Viertel Zsidó negyed.

Margitsziget – die grüne Insel im Zentrum

Ein Ruheort in der Stadt ist Margitsziget – eine Insel zwischen Buda und Pest. Eine riesengroße Parkanlage mit einem Wellness-Hotel, Schwimmbädern, Sportplätzen, einem Kulturzentrum und sogar einer Kirchenruine. Perfekt für einen Nachmittagsausflug nach einer City-Tour.

Shoppen & Essen in Budapest

In Budapest gibt es so viel zu sehen, dass man schnell hungrig wird. Auch eine Shopping-Pause gehört zu der Reise nach Budapest einfach dazu. Beim letzten Punkt bietet die Stadt zahlreiche Möglichkeiten: von großen Malls hin zu lokalen Läden und Märkten. Unser Fundstück war auf jeden Fall ein kleines Einkaufszentrum für Fashion & Art „Paloma“ (Kossuth Lajos u. 14). Neben populären essbaren Souvenirs wie Paprika und Salami findet ihr in Budapest auch T-Shirts mit kitschigen post-sowjetischen Motiven und historische Briefmarken…

Was das gastronomische Angebot betrifft, gab es in Budapest entgegen unseren Erwartungen nicht nur Gulasch, sondern auch eine solide Auswahl an vegetarischen Gerichten und Street Food. Darunter können wir vor allem die Kette Hummusbar (günstig, gut zu finden & lecker), die traditionellen Kaffeehäuser wie Central Kávéház und Auguszt Cukrászda sowie die Restaurants mit israelischer Küche (ja, zum Beispiel Shakshuka schmeckt toll!) empfehlen. Wer Kaffeetrinken sehr gern mag, ist übrigens in Budapest genau richtig, denn hier trefft ihr auf gute Kaffeeröstereien und Cafés an fast jeder Ecke. Zum Ausgehen am Abend sind besonders originelle und gemütliche, für Budapest typische ‚ruin pubs‘ zu empfehlen. In Szimpla Kert (Kazinczy u. 14) findet ihr zum Beispiel gleich mehrere von solchen Bars in einem Haus mit Innenhof.

Also falls ihr noch nicht von Pest überzeugt seid, wartet noch kurz auf den zweiten Teil unseres Foto-Berichts über Buda. Bis dahin schickt euch das osTraum-Team beste Grüße und dieses Bild mit #hellohungary. Der Hashtag mit den Bäumen im Vordergrund lässt sich  prima fotografieren. 😉

Hello-Hungary


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